Veronika

Ursprünglich habe ich geplant, meine Tochter im neu eröffneten Geburtshaus in Tübingen zu gebären. Allerdings kam es dann etwas anders.
Am Abend des 8. Juni sprang meine Fruchtblase auf einem Spaziergang und es lief kontinuierlich Fruchtwasser aus. Doch die Wehen begannen nicht. Ich telefonierte mit Chris und sie empfahl mir zu schlafen und sie über auftretende Neuigkeiten zu informieren. So verbrachte ich dann die Nacht vergeblich in Erwartung auf die Wehen.
Als auch am Morgen des 9. Juni die Wehen nicht begonnen hatten fuhr ich zu Chris ins Geburtshaus. Chris stellte fest, dass es bereits Wehenaktivitäten gab, diese allerdings viel zu schwach waren für eine Geburt . So fuhr ich mit einem Rezept für einen wehenfördernden Tee wieder nach Hause, weiter in Erwartung auf stärkere Wehen. Ich unternahm nun einige Spaziergänge und aß auch ein Rhizinus-Spiegelei (auf Empfehlung von Chris).Wir haben immer wieder telefoniert und Chris kam am Abend nochmal vorbei. Jedoch alles vergebens – die Wehen wollten nicht stärker werden.
Als dann am Morgen des 10. Juni immernoch keine stärkeren Wehen eingesetzt hatten, schickte uns Chris in die Filderklinik. Die Infektionsgefahr wäre zu hoch gewesen, da das Fruchtwasser ja schon lange ausgetreten war. Chris schrieb einen detaillierten Bericht über den bisherigen Verlauf der Schwangerschaft und insbesondere der letzten Stunden und meldete uns telefonisch bei der Klinik an. So konnte ich dort ohne Umwege in einen der Vorbereitungsräume gehen. Und tatsächlich, bereits auf dem Weg in die Filderklinik wurden die Wehen immer stärker. In der Klinik wurde ich von einer Hebamme empfangen und anschliessend von einer Ärztin untersucht. Die Ärztin bestätigte, dass die Wehen tatsächlich immer stärker wurden und meinte dass keine Medikamente oder Mittel notwendig seien, um die Geburt einzuleiten.
Und so gebar ich meine Tochter am Nachmittag des 10. Juni ohne weitere Komplikationen ganz natürlich in der Filderklinik. Die Wehen waren etwas schmerzhaft, allerdings war das Glück, meine Tochter dann in den Händen zu halten umso grösser.
An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Chris für die äusserst kompetente und immer hilfsbereite Versorgung. Ich habe mich sehr gut beraten gefühlt und habe insbesondere die Hausbesuche nach der Geburt mit vielen hilfreichen Tipps genossen. Ich plane fest, mein nächstes Kind dann im Geburtshaus bei Chris zur Welt zu bringen.

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