Am Montag 08.05.2017 fuhren wir um 12.00 Uhr nach Hagelloch ins Geburtshaus. Die Wehen meiner Frau begannen bereits früh morgens, aber wir warteten ab bis sie sagte jetzt fahren wir. Ich war aufgeregt und angespannt.
Im Geburtshaus wurden wir sehr herzlich empfangen und zogen ein. Während meine Frau immer wieder Wehen veratmete bezog ich das Bett und packte die Taschen aus. Nach ca. einer haben Stunde wurde meiner Frau angeboten ein warmes Bad zu nehmen. Sie willigte ein.
In der Badewanne gingen dann die Wehen weiter. Es war sehr aufregend, doch Hebamme Chris, unterstützt durch Hebammenschülerin Julia, schien alles im Griff zu haben. Sie waren beide immer sehr freundlich und motiviert.
Für mich verging die Zeit sehr langsam und an richtige Fortschritte glaubte ich nicht so recht (Wir erlebten bei der ersten Geburt einen Geburtsstillstand im Geburtshaus und wurden ins Krankenhaus verlegt. Nach über 20 Stunden wurde unser erster Sohn mit Saugglocke zur Welt gebracht). Deshalb war ich auf alles gefasst und rechnete nicht mit der schnellsten Geburt. Umso erstaunter war ich, als dann schon nach weniger als 2 Stunden durch eine speziell angewandte Atemtechnik, angeleitet durch die Hebamme, die Fruchtblase platzte und sich das Wasser rötlich färbte. 25 Minuten später hielt meine Frau dann unseren zweiten Sohn in der Hand. Wirklich unglaublich und überwältigend, unser zweites kleines Wunder. Ich bekam sogar Tränen in die Augen und konnte es nicht glauben.
Zum Schluss tranken wir gemeinsam ein Bier auf unser kleines, frischgeborenes Söhnchen.
Abschließend bleibt mir nur zu sagen, dass die Hebammen einen richtig guten Job gemacht haben und immer sehr nett und herzlich waren. Wir haben uns sehr wohl gefühlt und die Arbeit verdient richtig Respekt.