Finn

Uns war schon von Anfang an klar, dass wenn es uns und dem Ungeborenen Kind gut geht wir im Geburtshaus entbinden wollen. Ich hatte keine Probleme in der Schwangerschaft
und so stand einer Geburt im Geburtshaus nichts im Weg.

Am 4.02.15 , 6 Tage vor dem Errechneten Geburtstermin, haben abends die Wehen eingesetzt. Nur ein ganz leichtes Ziehen habe ich gespürt. Wir hatten Christa schon einmal Bescheid gegeben. In der Nacht habe ich noch ganz gut geschlafen. Am nächsten Morgen, so gegen 8 uhr hatte ich dann regelmäßig Wehen im Abstand von 10 bis 15 min. Weil ich nicht mehr sitzen konnte, lief ich in unsere Küche auf und ab. Mein Freund hat auf mein Drängen noch gefrühstückt, schließlich sollte er bei Kräften bleiben. Ich selbst konnte durch die Wehen nichts essen.
Ich informierte Christa über die Regelmäßigkeit der Wehen sie meinte ich solle noch heiß duschen gehen und wenn die wehen in kürzeren Abständen kommen, mich wieder melden. So veratmete ich die immer stärker werdenden Wehen. Ich wechselte von der Couch ins Bett.
Jetzt hatte ich ca alle 5 min Wehen und ich musste einmal Erbrechen.
Mein Freund wich mir nicht mehr von der Seite und unterstützte mich gut bei dem Veratmen der Wehen.
Als die Wehen immer heftiger wurden, informierte mein Freund nochmals Christa. Die Wehen waren jetzt alle 2 bis 3 Minuten. Gegen 11 Uhr war Christa dann bei uns und hat mich untersucht. Ich fragte sie ob unser Kleiner heute noch kommt und sie meinte ja!!! 😉 nur wann, könne sie nicht sagen. Sie bat meinen Freund unsere Sachen ins Auto zu packen damit wir los fahren können. Christa begleitete mich die Treppe hinunter in die Küche, dabei hatte ich dann die nächste Wehe und die Fruchtblase ist geplatzt..
Christa legte mir ein Handtuch zwischen die Beine und wir fuhren mit wehenden Fahnen ins Geburtshaus.

Dort angekommen ließ mir Christa Wasser in die Wanne, um dort vielleicht noch Entspannung zu finden. Ich hatte schlimme Rückenschmerzen. Ich veratmete am Tresen meine Wehen und in der Nächsten schmiß ich mich auf den Boden im Flur. Von dort war ich nicht mehr weg zu bekommen. Christa machte es mir dann dort bequem.
Mein Freund setzte sich hinter mich und ich lag in seinenArmen. Das gab mir Halt und Kraft. Schnell setzten die Presswehen ein. Christa informierte ihr Kollegin Anja Bellermann die kurze Zeit später auch kam. Sie hat dann das Geburtsbett mit unserer Bettswäsche überzogen und uns, wo sie konnte unterstützt. Christa war die ganze Zeit bei uns und hat uns sehr gut durch die Geburt begleitet. Ich habe mich sehr wohl gefühlt.

Um 15:09 erblickte unser kleiner Finn das Licht der Welt. Ihm ging es gut und wir waren überglücklich, daß er da war.
Warm eingepackt lag er bei mir auf der Brust. Nach ein paar Minute zogen wir dan ins frisch überzogene Bett um. Dort genossen wir die Zeit zu dritt und erholten uns von der Geburt.
Als die Nabelschnur auspulsiert war, nabelte mein Freund den Kleinen ab.
Nun lag Finn bei seinem Papa auf der Brust und Christa versorgte mich und meine Geburtsverletzungen. Finn wurde gewogen, vermessen und angezogen und wollte dann Trinken, was auch gleich gut geklappt hat.
Wir genossen die Zeit zur Dritt im gedämpften Licht. Das war sehr schön.
Um ca 19:15 verließen wir müde, aber glücklich das Geburtshaus und fuhren nach Hause.

Es war ein wunderbares Erlebnis.
Christa, Anja und dem Rest des Teams danken wir für die tolle Begleitung wärend der Schwangerschaft und bei der Geburt sowie im Wochenbett.
Vielen Dank, wir haben uns sehr wohl gefühlt.

You are currently viewing Finn