Linn

Unser Geburtserlebnis
„Meine Kräfte stehen mir zur Verfügung.“ und „Ich vertraue auf meine innere Führung.“…
… Diese beiden Sätze haben mich für die Hausgeburt schon im Vorfeld stark gemacht. Ich habe diese in Kombination mit drei „selbstgezogenen“ Bachblüten (die ich schon ein paar Tage vor´m errechneten Termin einnahm) mir immer wieder laut vorgesagt.

-Eine Geburt ist wie eine Naturgewalt, sie ist nicht zu umgehen und die Wehen gehören dazu. Sag JA zu den Schmerzen, dann ist es einfacher… – In diesem Satz steckt die ganze „einfache Wahrheit“ –zumindest für mich persönlich- um mich innerlich auf dieses einmalige Ereignis einlassen zu können. Es ist jedes Mal wieder eine absolute Grenzerfahrung, ein „sich darauf einstellen und einlassen“ und dies ist mit dem eigenen starken Willen und einer positiven Einstellung zu schaffen.

Während dem Geburtsverlauf hatte ich eine „Blockade im Kopf“, ich tat mir schwer, mich auf die Schmerzen einzustellen und sie zuzulassen. Da ich mit Chris schon bei einem Vorsorge-termin über „meine Sätze“ und meine Ängste in Bezug auf die Geburt gesprochen hatte, erinnerte sie mich daran. Ich sagte mir die beiden Sätze laut vor und bekam dadurch soviel Kraft und Zuversicht, dass der restliche Geburtsverlauf relativ zügig war,  gut auszuhalten, ja fast schon als harmonisch zu beschreiben ist. So kam unsere Tochter, als unser viertes Kind wunderbar und reibungslos zur Welt.

Meine ersten beiden Kinder waren ebenfalls Hausgeburten (in Köln) und mein drittes Kind kam im Gebärzimmer (ähnlich wie Geburtshaus; in Heidelberg) zur Welt, da ich mich damals in unserer Wohnung nicht so wohl gefühlt habe, um wieder eine Hausgeburt zu machen. Und ich würde es genauso wieder entscheiden, bei allen vier Kindern. Ich denke, es ist wichtig, in sich hinein zu fühlen – was möchte ich und wie fühlt es sich an. Ich habe versucht, mir die Wege offen zu halten, mich nicht auf etwas zu versteifen und habe mit dieser Einstellung gute Erfahrungen gemacht.  Meist haben sich Fragen im Laufe der Schwangerschaft von selbst geklärt -ich würde behaupten- dass, je größer der Bauch wurde, desto sicherer wurde ich mit dem was ich will, oder auch nicht will.

Ich habe mich ganz bewusst für die Hausgeburt entschieden, da zu Hause mein Platz ist, mein Heim, indem ich mich geborgen und sicher fühle (im Gegensatz zum Krankenhaus, dass für mich selbst kein vertrauenserweckender Platz ist). Ohne Stress, im eigenen Rhythmus und vor allem selbstbestimmt waren die Geburten meiner Kinder –vor allem die, meines vierten Kindes. Da das Vertrauen zu Chris sehr stark vorhanden war/ist und ich mich mit ihr und natürlich mit meinem Mann, der mir ebenfalls den Rücken gestärkt hat, sehr wohl gefühlt habe, konnte ich mich vollkommen fallen lassen. Außerdem kümmerte sich Henrike um meine fünfjährige Tochter. (Sie wollte unbedingt dabei sein. Die beiden anderen wollten zur Schule bzw. zum Kindergarten.) Mit all dieser Unterstützung, durfte ich eine absolut harmonische Geburt im Einklang mit allem erleben. Danke!

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