Tom

Ich bin 2 Tage nach Termin und schon ziemlich neugierig und gespannt auf unseren kleinen Tom. Den dicken Bauch möchte ich nun gern gegen Baby im Arm tauschen. Heute stehen Spiegeleier mit Rizinusöl auf der Speisekarte. Ich esse sie voller Vorfreude wenn auch mit wenig Genuss. Aber außer, dass mir nun etwas schlecht ist tut sich nicht viel.

Nachmittags kommen dann endlich die lang ersehnten ersten Wehen und sogar gleich regelmäßig. Voller Hoffnung werden die 2 Großen samt meiner Schwester ausquartiert. Es kann losgehen. Wir rufen Chris an, aber nach einer warmen Badewanne sind die Wehen wieder weg. So genieße ich einen Kinder freien Abend mit meinem Mann, den gab’s schon lange nicht mehr. Gemütlich essen, dann einen Spaziergang und mit einem guten Film aufs Sofa. Nur leider immer noch keine Wehen. Was wohl die Großen sagen, wenn wir morgen kein Baby präsentieren können. Die warten ja mindestens so ungeduldig wie wir auf ihren Bruder.

Aber um kurz vor Zwölf tut sich dann doch was. Juhu es geht los. Mein Mann bereitet alles vor. Folie und Handtücher aufs Sofa, Entspannungsmusik in die Anlage, Feuer im Kamin und Kekse und Gummibärchen auf den Tisch. Um halb zwei werden die Wehen stärker und ich bitte Chris sich auf den Weg zu machen. Als sie kommt haben wir es schon richtig gemütlich ein warmes Feuer prasselt im Kamin und auf dem Tisch stehen Gänseblümchen, die mein Kleiner mir vorhin noch gepflückt hat, neben Kaffee und Schokolade. Chris breitet sich am Tisch aus und ich muß die Wehen nun schon richtig veratmen.

René hilft mir dabei ganz ruhig und bei mir zu sein. Es dauert nicht lange da merke ich, dass ganze wird ernst. Es fällt mir immer schwerer die Wehen zu veratmen und Chris rät mir es im 4 Füßler zu versuchen. Da kommen schon die ersten Presswehen. Ich spüre die Ruhe um mich und die starken Hände von René an meinem Rücken. Und dann die bestärkenden Worte von Chris. Jetzt haben wir‘s bald geschafft. Da kommt auch schon das Köpfchen und kurze Zeit später kann Chris unseren Tom in diese Welt hinein auffangen. Da liegt er vor uns. Es ist geschafft. Der kleine Tom ist da. Ein Wunder! Ich bin erschöpft und überglücklich. Ein Baby liegt in meinen Armen und begrüßt mit seinem ersten Schrei einen neuen Tag.
Dank Kamin ist es kuschelwarm und die frische Morgenluft bringt das erste Vogelgezwitscher zu uns hinein.
Danke Chris für deine Unterstützung natürlich auch vor und nach der Geburt. Deine Ruhe und Zuversicht haben unsere Ängste genommen und diese Geburt zu Hause zu einen wunderbaren Erlebnis gemacht.

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