Clara Marie

Am 31.08.2016, einem Mittwoch, kam um 15:01 Uhr meine Tochter Clara Marie zur Welt. Diese Aufzeichnungen geben meine Erinnerungen an die fast gänzlich komplikationsfreie, für uns aber dennoch höchst aufregende Geburt aus einem Abstand von knapp 2 Wochen wieder, wobei ich einige sehr persönliche Einlassungen entfernt habe.

Noch am Abend des 30.08., des errechneten Termins, deutete nichts auf eine baldige Geburt hin. Die Frauenärztin, die Julia die ganze Schwangerschaft über begleitet hatte, stellte am Morgen nichts besonderes fest; ich war in der Physiotherapie und beim Friseur und wir verbrachten einen Abend mit einem Computerspiel. Später schauten wir mit unserem Mitbewohner JP einen Kriegsfilm von Clint Eastwood, den ich Julia und JP schon länger zeigen wollte.

Als wir damit fertig waren und JP und ich noch eine Weile über den Film und Politik diskutiert hatten, bemerkte ich, dass Julia etwas abwesend war. Das war nicht weiter überraschend, immerhin war es 2 Uhr in der Nacht. Ich ging davon aus, dass sie einfach nur müde sein dürfte und blieb vorerst noch auf – in der letzten Zeit war ich oft bis 3 oder 4 Uhr wach.

Aber Julia schlief nicht ein. Ich fragte sie bald nach dem Grund und sie teilte mir mit, dass sie nun schon einige etwas stärkere Wehen durchlaufen hatte. Da wurde ich schon hellhörig – die Geburt, dieses so sicher wie ungläubig erwartete Ereignis, brach mit einem Schlag in den Bereich der Naherwartung ein. Obwohl ich damit rechnete, dass bis zu stärkeren Wehen und der Fahrt ins Geburtshaus noch zumindest ein weiterer Tag vergehen würde, entschied ich mich, lieber sofort schlafen zu gehen, da ich ansonsten im schlimmsten Fall tagelange Geburtswehen ohne Schlaf aus einem bereits übermüdeten Grundzustand heraus befürchten musste. Diese höchst richtige Entscheidung ließ sich jedoch nur teilweise in die Tat umsetzen; Julias Wehen wurden nämlich bald so intensiv, dass sie alle paar Minuten aufstand, sich über die Kommode beugte, mit dem Unterkörper Drehungen schwang und laute, zunehmend schmerzerfüllte Laute von sich gab. Wenig später konnte sie überhaupt nur noch stehen oder umherlaufen. Mir schien es nun so gut wie sicher, dass der vor wenigen Stunden angebrochene 31. August Claras Geburtstag werden würde – oder etwas schlimmes passieren würde, denn der ängstliche Teil von mir war sehr wach.

Etwa 2 Stunden konnte ich so immerhin schlafen bzw. ruhen, denn für erholsamen Tiefschlaf waren die Pausen zwischen den lauten Wehen viel zu kurz und meine emotionale Erregung und Überforderung zu groß. Tatsächlich waren meine Sorgen recht egoistisch, ich hatte vor allem Angst darum, wie ich angesichts meiner völligen Übernächtigung eine lange Geburt und die direkt anschließende Phase der Betreuung überstehen sollte. Da Julia mich gegen 5 Uhr darum bat, mit ihr wach zu sein, damit sie etwas Gesellschaft hatte, erfüllte ich ihr den Wunsch; ich empfand es als meine Pflicht, sie so gut wie möglich zu unterstützen, war aber zu müde, um es mit Begeisterung zu tun. Ich schrieb meinen Eltern eine SMS, das Überbringen der Nachricht vom bevorstehenden Großelternwerden bereitete mir immerhin etwas Freude. Wir machten einen kleinen Spaziergang von vielleicht 200 Metern, auf denen Julia mehrere Wehen durchmachte, von denen die späteren aber etwas abgeschwächt und verkürzt waren im Vergleich zu vorher.

Schmerzlich langsam verging die Zeit bis um 7 Uhr, als ich unsere betreuende Hebamme Silke anrufen und um Rat bitten konnte. Ruhe vor dem Sturm wäre wohl der definitiv falsche Ausdruck für diese Stunden, aber von der mangelnden Ruhe abgesehen fühlte es sich so an; wie die letzte Phase des Wartens vor einem tiefen Einschnitt in unser Leben und vor einem schwierigen Kampf. Immer wieder von neuem begannen die Wehen, die Schmerzensrufe, immer wieder schaute ich auf die Uhr und nach der Helligkeit draußen, mich der Hilfe der Hebammen entgegensehnend.

Endlich war es soweit. Allerdings schien Silke nicht sonderlich beeindruckt – ich hatte mit einer Reaktion gerechnet, die eine eilige Anfahrt zum Geburtshaus oder einen kurz bevorstehenden Blasensprung beinhielten. Stattdessen mahnte sie, dass die Wehen noch länger dauern und enger gestaffelt sein sollten, um auf eine unmittelbar bevorstehende Geburt hinzudeuten. Die Aussicht, noch mehrere Tage einen sich steigernden Verlauf dieser Wehen zu ertragen, war mir in diesem Moment ein Horror, sowohl für mich selbst und meine Kräfte als auch für Julia. Immerhin machte sie mit uns aus, dass wir uns um 8 Uhr mit ihr im Geburtshaus treffen sollten. Dorthin fuhren wir also mit Julias Wagen, was nicht eben schmerzlos für sie vonstatten ging. Wir parkten in Hagelloch und wurden von Silke mit Umarmungen begrüßt. Julia bezichtigte sich selbst, eine Memme zu sein und klagte all ihr Leid. Silke forderte sie auf, nicht so sehr ins Jammern zu geraten und daran zu denken, wofür sie diese Phase durchmache und dass sie vielleicht nicht die Schmerzen, wohl aber das Kind haben wollte. Wir warteten nun eine Weile in einem Geburtszimmer, wo Julia wiederum Wehe für Wehe durchmachte. Hin und wieder kam Silke zu uns und stützte sich während Julias Wehen neben ihr auf die Schränke, um die Atemtechnik und das Wippen in den Knien aufzuzeigen.

Ich fühlte mich einstweilen furchtbar hilflos und unhilfreich, atmete manchmal schüchtern ihre Wehen mit ihr durch, verhielt mich aber generell unsicher und war froh, wenigstens durch den Besuch beim Bäcker etwas helfen zu können. Allerdings aß dann nur ich ein paar der Croissants, wodurch ich mir wieder unnötig vorkam.

Silke tastete nach einer Weile Julias Muttermund ab, was ihr große Schmerzen zu bereiten schien; hierbei machte sie uns sehr viel Mut, indem sie uns beschrieb, dass die bisherigen Wehen den Muttermund schon 2-3 Zentimeter weit geöffnet hatten. Sie lobte Julias Anstrengungen, was auch mir sehr gut tat, immerhin bekamen diese harten Stunden damit einen Sinn. Allerdings empfahl sie uns danach, erst einmal wieder nach Hause zu fahren – wir hätten auch bleiben dürfen – und etwas auszuruhen oder einen Spaziergang zu machen. Julia gab sie ein Zäpfchen Buscopan, damit ihr zumindest ein wenig Ruhe möglich sein würde. Es war etwa 9:30 Uhr und meine Gewissheit, an diesem Tag Vater zu werden, bröckelte wieder; andererseits machte die Aussicht auf etwas Schlaf Hoffnung.

Tatsächlich konnte ich zuhause dann nochmal knapp 2 Stunden dösen und sogar Julia konnte eine Weile lang im Liegen schlummern, bis sie mich gegen 11:45 Uhr wieder verzweifelt weckte und bat, Silke erneut anzurufen. Ich tat, wie mir geheißen, und verabredete uns mit ihr für um 12:30 Uhr. Also machten wir uns erneut auf den Weg. Beim Einsteigen musste Julia noch eine Wehe überwinden, wobei uns 2 Nachbarskinder, die auf dem Parkplatz mit ihren Rädern umherfuhren, aufmerksam beobachteten.

Diesmal schien es so, als würden wir kommen, um zu bleiben. Silke lud uns nach einigen Minuten ein, unsere Geburtshaustasche hineinzutragen und das Bett zu beziehen. Die Hebammenschülerin Annika beteiligte sich nun an unserer Betreuung und half mir beim „Einrichten“. Julia wurde noch einmal auf Toilette geschickt und alles ging in die letzte Phase der Vorbereitung. Meine Zuversicht wuchs auch in dem Maße, in dem ich nun aktiv helfen konnte, sei es beim Herrichten des Bettes oder kurz darauf beim Festhalten von Julia. Denn nachdem Silke noch einmal den Muttermund abgetastet und festgestellt hatte, dass dieser vermutlich – eine definitive Aussage fiel ihr etwas schwer, weil Fruchtblase und Muttermund eng aneinandergeschmiegt waren und durch innere Organe noch weiter beengt wurden – schon fast vollständig geöffnet war und die Fruchtblase spürbar hinausragte, dauerte es nur noch wenige Minuten, bis Julia während einer starken Wehe, die sie auf dem Boden kniend und mit dem Oberkörper auf das Bett gelehnt durchmachte, laut und gequetscht rief, dass die Fruchtblase geplatzt sei. Die Hebammen und ich gratulierten, eine Unterlage wurde herbeigeschafft.

Sofort danach setzten die Presswehen ein. Die erste war so intensiv, dass Julia anscheinend gar nicht mit dem Pressen aufhören konnte. Nach rund einer Minute rief Silke sie zu einer Pause auf, doch entweder hörte sie es nicht oder der Reflex war noch immer zu stark; das wirkte auf mich bedrohlich, genauso wie der Umstand, dass die Hebammen nach einer weiteren Wehe mit dem Dopton nach den Herztönen des Kindes gehört hatten und Julia anschließend in eine seitlich liegende Position auf dem Bett schickten, da der aktuelle Verlauf sehr schnell und belastend für das Baby sei. Julia wollte eigentlich nicht die Position wechseln, machte aber doch mit. In der Tat stieg die Herzfrequenz im Anschluss schnell wieder auf ein normales Niveau an. Wir tupften überdies Julias Stirn mit einem kühlen Lappen ab, um auch sie etwas zu beruhigen. Ich glaube, es war während dieser Phase, dass Inna als zweite Hebamme zu uns stieß.

Während der Presswehen krallte sich Julia in den Kissen und meinen Armen fest. Ich musste daran denken, wie sie das beim Benutzen der archaischen Aufzüge im Eiffelturm rund ein halbes Jahr zuvor getan hatte, und das war eine sehr positive Assoziation: Ich war ihr Anker. Sollte sie mir auch Wunden kratzen, ich würde diesen Griff nach meinem Halt noch immer genießen.

Nach einer gewissen Zeit der Beruhigung mahnten die Hebammen, dass es nun wieder etwas schneller vorangehen sollte und rieten zu einem Wechsel in die vorhergehende Position vor dem Bett. In der Tat schien die Geburt wieder Fahrt aufzunehmen. Silke und Inna wechselten Worte darüber, ob man schon bei „+2“ sei oder bei „+4“, die ich als Entfernungsangaben des Kopfs vom Muttermund in Zentimetern, also als Angabe des Ausdringens aus der Gebärmutter, vermutete. Immer wieder wurde nach den Herztönen gehorcht, immer wieder fanden sich zunächst keine, bis nach mehrmaligem Tasten endlich das erleichternde Pochen erklang. Ein weiteres Mal wurde es zu langsam, Julia musste wieder in die liegende Position auf dem Bett, mit dem rechten Bein in einer Tragebefestigung, und auch diesmal besserten sich die Herztöne alsbald. Diese Wechsel und die ganze Entwicklung kamen mir höchst dynamisch vor, es ging alles sehr schnell, aber das war gut, weil es hieß, dass es weniger zermürbend werden könnte, als ich anfangs befürchtet hatte. Ich folgte Julia dabei stets so, dass ich ihre linke Hand während der Wehen festhalten und ihr dazwischen mit dem feuchten Lappen die Stirn kühlen konnte; manchmal tauschten wir Blicke aus, die angespannten Optimismus ausdrückten. Jegliche Müdigkeit war seit Beginn der Presswehen verschwunden, ich war hellwach und „kampfbereit“.

Einen weiteren Wechsel in die Position vor dem Bett später hörte ich die Hebammen sagen, dass man die Haare des Babys sehen konnte! Ich war elektrisiert, wollte das auch sehen, konnte aber aus meiner Position auf dem Bett nichts erkennen – auch nicht, als Julia ein Spiegel zwischen die Beine gehalten wurde, in dem immerhin sie den Haarschopf erkennen konnte. Doch Silke und Inna vergaßen mich nicht. Sie luden mich ein, für einen Moment Julias Hand loszulassen und zu ihnen auf den Boden herunterzukommen, um von dort während der nächsten Wehe einen direkten Blick erhaschen zu können. Und das gelang auch. Mein erster Blick auf mein Kind! Ein kräftiger Schopf dunkler, langer Haare kam zum Vorschein.

Zur Unterstützung der letzten Wehen und einer erneuten Entlastung des Kindes sollte Julia noch einmal in eine seitlich liegende Position auf dem Boden wechseln, wo ich sie, ebenfalls auf dem Boden sitzend, von der Seite her festhielt. Die nächsten Wehen brachten zunächst sehr viel Fruchtwasser und dann machtvoll immer mehr vom Kopf unseres Babys zum Vorschein, bis dieser schließlich nach einem kräftigen Schub draußen blieb. Es ging danach erst einmal nicht weiter, weshalb Silke und Inna die äußerst widerwillige Julia mit dem kleinen Kopf zwischen ihren Beinen noch ein letztes Mal in eine aufrechtere Position hievten, in der sie sich statt auf das Bett auf meinen Schoß stützte. Kaum hatten wir diese eingenommen, sah ich mit ungläubigen Augen hinter Julias Beinen Gliedmaßen eines auf der Matte liegenden Körpers! Unser Kind war geboren!

Mir kamen die Tränen, ich war hoch euphorisiert. Julia blutete stark, aber die Situation wirkte auf mich nicht mehr gefährlich. Am liebsten hätte sie ihr Kind gleich in die Arme genommen, und die Hebammen reichten sie ihr auch zwischen den Beinen von hinten nach vorne durch, stoppten dann aber doch: die Nabelschnur war wohl zu kurz. Nun wurden Mutter und Kind vorsichtig in eine liegende Position auf dem Bett gebracht. Erst hierbei konnte ich nun endgültig eindeutig sehen, dass wir eine Tochter bekommen hatten. Da hatte die Ärztin es also doch richtig gesehen!

Unsere Kleine war voller Käseschmiere und kotete als ersten Gruß an die Welt kräftig ihre Umgebung mit tiefschwarzem Kindspech zu; Blut und Fruchtwasser trugen dazu bei, dass wir uns wahrlich in einem kleinen Schlachtfeld befanden, über dem ein strenger Geruch lag. Doch das war völlig egal. Erstaunlicherweise war in diesem Moment nichts von meinem sonst oft vorhandenen Schwächegefühl beim Betrachten oder Sinnieren körperlicher Verletzungen zu spüren. Ich durfte mein Kind nun auch das erste Mal berühren und dabei zusehen, wie es innerhalb einiger Minuten vom etwas beunrigenden, aber für Neugeborene völlig normalen Blauton zu einem kräftigen Rot überging. Ich sollte etwas später auf Julias linke Seite wechseln und durfte entscheiden, ob ich die Nabelschnur durchschneiden wollte – keine Frage, natürlich wollte ich jede Rolle in diesem Stück spielen, für die ich vorgesehen oder brauchbar war, und mir war es eine große Ehre, diese erste traditionell dem Vater zustehende Handlung vorzunehmen.

Ich sollte danach meine in eines unserer roten Tücher gewickelte Tochter in den Arm nehmen und halten, während Silke, Inna und Annika sich um Julia kümmerten. Julia blutete noch immer stark, weshalb ihr ein Zugang gelegt und Kochsalzlösung zugeführt wurde. Das Betasten ihres Bauches von außen und innen bereitete ihr Schmerzen, aber ihr Wohlbefinden war ansonsten nicht sehr beeinträchtigt, auch sie war begeistert und bester Dinge angesichts der dann doch sehr schnell erfolgten Geburt. Nachdem die Blutung provisorisch gestoppt war und keine unmittelbare Hilfsbedürftigkeit zu bestehen schien, legten die Hebammen unser Baby an Julias rechte Brust und gewährten ihr so die erste Mahlzeit auf dieser Welt. Das schien gut zu funktionieren. Toll! Danach zogen sich die Hebammen zurück, um uns die Kuschelphase zu gewähren, von der ich zuvor schon einige Male gehört hatte. Das war sehr schön, nun kam alles etwas zur Ruhe; bald machte ich die ersten Fotos von Julia und meiner Tochter und schickte kurze Nachrichten an meine Eltern, meinen Bruder und meine Tübinger Freunde. Wir waren übertrieben stolz darauf, ganz selbstständig die Stillposition zu wechseln, als Julia nicht mehr auf der rechten Seite liegen mochte.

Es dauerte gut eine Stunde, bis sich die Hebammen uns wieder mehr widmeten. Unsere Tochter wurde nun gewogen (auf 3610 Gramm) und gemessen (auf 51 cm Körpergröße). Julia wurde weiter verarztet und sie erhielt Anweisungen und Mittel für die Behandlung in den nächsten Tagen. Wir erhielten einige Schriftstücke zur Unterschrift, einen Geburtsbericht und ein Willkommensheftchen für Clara Marie. Inna nahm Fußabdrücke von der Kleinen, was dieser überhaupt nicht zu gefallen schien. Im Geburtszimmer entstanden noch einige der bisher schönsten Fotos von mir mit Clara in meinen Armen. Und gegen 18:30 Uhr, als Inna schon nach Hause gefahren war, schlug Silke vor, dass wir es ihr auch nachtun. Etwas unsicher, aber noch immer voller frischer Zuversicht packten wir also zusammen, luden unsere Tochter in die Babyschale des Autos, verabschiedeten uns herzlich von Silke und Annika, und fuhren nach Hause. Der übrige Abend bestand aus dem stolzen Präsentieren unseres Kindes direkt an JP und indirekt über Whatsapp an meine Tübinger Freunde, Tante Cornelia, meine Wasmuth-Cousins und Michael, einer großen und teuren Portion Sushi, die ich für Julia holen fuhr, sowie der Produktion diverser Fotos und einer Videoaufnahme mit Clara. Bei allem war ich von einem Glücksgefühl beseelt, wie es leider nie allzu lange bestehen kann und wie ich es seit den ersten Wochen mit Julia nicht mehr empfunden hatte, hatte fröhliche Lieder auf den Lippen und fühlte mich stark. Ich war nun Vater!

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