Malea Noemi

Wunderbar begleitet von Anfang an

Ich war sehr froh und glücklich einen Platz im Geburtshaus zu bekommen. Durch Erzählung einer Freundin, die in einem Geburtshaus entbunden hat, bin ich auf diese Art zu entbinden aufmerksam geworden. Nachdem ich mich informiert hatte wusste ich, das möchte ich auch für meine Geburt. Schon nach dem ersten Gespräch mit Maike im Geburtshaus war uns klar: das passt gut und wir fühlen uns super wohl und in guten Händen. Ab dem zweiten Trimester übergab ich die komplette Vorsorge an Maike. Für die Screenings konnten wir problemlos zu einem Arzt in Reutlingen, der in Kontakt mit den Hebammen des Geburtshauses steht. Maike hat uns die gesamte Schwangerschaft über kompetent und empathisch begleitet, hat sich immer viel Zeit genommen bei den Vorsorgen, um auch über Fragen, Sorgen, Ängste und Unklarheiten zu sprechen.

Nun war es soweit. Der ET stand kurz bevor. Einen Tag vor dem ET hatten wir nochmal Vorsorge mit CTG im Geburtshaus . An diesem Tag spürte ich schon leichte Kontraktionen und die Tage zuvor ging der Schleimpfropf in mehreren Teilen ab. Es waren wohl erst mal Übungswehen?! Über den Lauf des Tages intensivierten sich die Kontraktionen, sodass ich am Abend schon mit starkem Ziehen im Unterrücken und Bauch ins Bett ging. An Schlaf war dann aber nicht zu denken, denn das Ziehen wurde immer stärker. Ich war mir eigentlich klar, dass es nun schon Wehen sein müssen, dachte aber laut des CTGs am Mittag es seien noch keine. Als die Abstände gegen 2 Uhr dann immer kürzer und schmerzhafter wurden, entschieden wir Maike anzurufen. Sie war in 20 Minuten da und tastete den Muttermund. Siehe da, meine Vermutung bestätigte sich, denn er war nun 3 cm geöffnet. Es ging also los. Gemeinsam mit Maike entschieden wir aber dennoch noch eine Weile Zuhause zu bleiben und uns dann wieder zu melden. Gegen 6.30 Uhr hatte ich das Gefühl, fast keine Pausen zwischen den Wehen mehr zu haben und verspürte bereits einen leichten Druck im Becken und Pressdrang. Mein Mann rief Maike wieder an und wir machten uns alle auf den Weg. Um 7.30 Uhr kamen wir im Geburtshaus an.

Maike hatte schon alles liebevoll vorbereitet, Kerzen angezündet, Badewasser eingelassen und empfing uns ganz sanft und ruhig. Sie und mein Mann richteten das Bett her und ich veratmete derweil die Wehen. Der Muttermund war nun bereits bei 8cm. Halleluja. Ich wusste nun es kann nicht mehr so lange dauern und das motivierte mich und hat mich sehr erleichtert. Ich ging in die Wanne. Die Wärme, die Dämmerung am Morgen und unsere Musik, die wir ausgewählt hatten, taten gut und ich fühlte mich geborgen. Kurze Zeit später stieß die Praktikantin Silke dazu, sie hatte ich bereits bei einer der Vorsorgen kennengelernt. Nach einer Weile in der Wanne schlug Maike einen Positionswechsel nach draußen vor. Ich vertraute ihr und ging nach draußen. Nun probierte ich einige Wehen in der Seitenlage auf dem Bett. Silke massierte meinen unteren Rücken, da die Wehen sich sehr stark auf meinen Rücken auswirkten. Mein Mann hielt meine Hand und beruhigte mich sanft, Maike stützte mein Bein. Mittlerweile war auch die andere Silke, eine weitere Hebamme des Geburtshauses zur Unterstützung da. Sie hielt sich eher im Hintergrund und hielt den Geburtsverlauf fest. Um die Geburt weiter voran zu bringen, stach Maike dann die Fruchtblase auf. Dies fühlte sich für mich gut und erleichternd an. Dann wechselten wir nochmals die Position auf die Bodenmatratze. Mein Mann saß auf der Bettkante und ich konnte mich an ihn ran hängen. Kurz vor den letzten Geburtswehen wechselten wir nochmal in die endgültige Geburtsposition in die tiefe Hocke. Maike leitete mich super durch die einzelnen Wehen und erinnerte mich daran ruhig zu atmen. Mit einer Wehe wurde der Kopf geboren und mit der nächsten dann der Rest von unserer kleinen Malea.

Um 9.41 Uhr war sie dann da und wir konnten sie in den Armen halten und bestaunen. Ein unglaubliches Gefühl. Wir waren total überwältigt, dankbar und glücklich. Und auch stolz, dass ich es geschafft habe. Wir legten uns mit Malea aufs Bett, ließen die Nabelschnur auspulsieren und mein Mann durfte sie dann durchtrennen. Kurz darauf wurde mit einer oder zwei kaum merklichen Wehen die Plazenta geboren. Maike und Silke versorgten meine geringen Geburtsverletzungen. Ich genoss nun meinen langersehnten Landjäger mit frischer Brezel, die uns Silke vom Bäcker besorgte😊. Maike unterstützte mich beim ersten Stillversuch. Die 3 Hebammen ließen uns Zeit, um uns in Ruhe zu beschnuppern. Dann machte Maike die U1, Maleas ersten Fußabdruck für die Geburtskarte und räumten nach und nach auf. Mit einem alkoholfreien Hugo stießen wir dann noch gemeinsam mit allen auf die Geburt an und um ca. 13 Uhr machten wir uns dann selig zufrieden zu dritt auf den Heimweg.

Wir sind so dankbar, dass wir eine so gut begleitete und schöne Schwangerschaft und Geburt im Geburtshaus erleben durften. Ein riesengroßes DANKE an Maike und das gesamte Team. Ihr macht einen großartigen und wertvollen Job!!

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